Frickelshice
Die erste Aktion war ja dass ich mir eine zusätzliche Wlan-Karte kaufen musste weil ich via Kabel nur schwer vom Router zum Standort des Gehäuses komme. (Für 20€ hätte ich mir die nötigen Flachkabel zulegen können, aber ein Wlan-Adapter war ja billiger -.-)
Also USB-Adapter bestellt, schön mit Chipsatz von dem ich weiß dass er unter Linux tut und angesteckt.. Was macht jetzt der Server? Er zeigt mir an dass das Netz mit "sehr guter Verbindungsqualität" anliegt und verursacht alle 2min. Netzwerkabbrüche. Natürlich nicht einfach so, sondern alle 1-2 Stunden gleich so toll dass er aufhört überhaupt eine Verbindung herzustellen.
BTW: wer kam eigentlich auf die geniale Idee dass man, in Ubuntu via default, Wlan oder ähnliches nur dann braucht wenn man eine grafische Oberfläche gestartet und sich dort angemeldet hat? Ist ja nicht so als wäre Linux ein NETZWERKBETRIEBSSYSTEM! -.-
Die zweite tolle Aktion war dann eindeutig als ich Filme auf meinem Mediaserver ansehen wollte... keine Chance das mal irgendwie Ruckelfrei zum Laufen zu bekommen. Das könnte an den schlechten Treibern für Via-Grafikchips liegen oder auch an der etwas knapp bemessenen Systemleistung meines C7.
Die Grafiktreiber sind eh fast völlig fürn Arsch, zumindest das was man unter Ubuntu als Standardeinstellung angeboten bekommt. Das Overlay meiner Fernsehkarte lässt sich natürlich nicht Zoomen... immer schön 768x576-Output auf eine Defaultauflösung von 1600x1200 schieben (gleich der nächste Blödsinn... nur weil mein CRT diese Auflösung schafft ist sie nicht unbedingt ideal).
Erster Workaround der mir eingefallen ist: 800x600-Auflösung einstellen! Doch was macht Ubuntu bei dieser Auflösung erstmal? Es ruiniert die Darstellung jeder 2. Schrift. Die Hälfte der Programme wird normal dargestellt während der Rest erstmal eine schriftgröße 12 auf 3px-Höhe zusammenschieben muss.
Um mal zu einer Zusammenfassung zu kommen: Die Kiste erledigt von den 3 Aufgaben für die sie in der Ecke steht nur eine einzige.
- Filme ansehen geht nicht da immer irgendwelche Hintergrundprozesse gestartet werden die das System soweit auslasten dass es ruckelt.
- Netzwerkdienste kann man auch vergessen da das Netzwerk eigentlich permanent down ist
- N64-Spiele kann ich laufen lassen... wenn ich die Bildschirmauflösung auf 800x600 runterstelle, was jeden Text im Filemanager unlesbar macht
Keines dieser Probleme ist unlösbar.. Wenn ich mich ein paar Stunden ransetz bekomme ich sicherlich das meiste in den Griff. Das Problem ist: Ich hab keinen Bock stundenlang an selbstverständlichkeiten rumzufrickeln! Auch für mich ist Zeit==Geld (eher Zeit>>Geld, da ich Zeit nicht neu auftreiben kann).
Normalerweise wäre meine erste Reaktion mein NotBook rauszuholen und wieder als Server einzusetzen... das hat halt nur die kleinen Schönheitsfehler dass ich keinen TV-In habe und die Kiste auch gerne mal lauter wird (was bei einem Gerät stört dass 24/7 laufen soll).
Importierte/Alte Kommentare:
#913: 27.Nov.2008 02:11 von geby
WLAN und GUI haben auf einem Server auch eigentlich nicht viel zu suchen ^^
#914: 27.Nov.2008 02:11 von Dr. Azrael Tod
Wlan war wie gesagt eine Notlösung da das Verlegen eines Kabels sich etwas umständlich gestaltet hätte...
Und GUI läuft halt erstmal weil das Ding nicht nur Server sondern auch Media-Center-PC ist.
Die GUI wollte ich aber noch gegen FB-Progs austauschen, FBTV hat sich früher auf vorherigen Instanzen dieses Rechners z.B. als sehr praktisch erwiesen.
#915: 29.Nov.2008 12:11 von Arne
Ich persönlich würde Ubuntu auch nie im Server-Einsatz betreiben. Als Desktop-System wirklich top, aber als Server? Ich weiß nicht ... da stört es mich auch schon grundsätzlich, dass es von der Standard-Einstellung her keinen "echten" root gibt.
Bei einem Server würde ich dann direkt Debian nehmen. Nur weiß ich dann nicht, wie gut sich der Server als Entertainment-System macht, denn damit habe ich noch keinerlei Erfahrung ...
#916: 29.Nov.2008 01:11 von Dr. Azrael Tod
zugegeben.. ein echtes Debilian wäre wohl wirklich sinnvoll gewesen. Ich habe jedoch den ganzen Frickelshice mit Mythtv (was ich immer noch hoffe irgendwann produktiv einsetzen zu können) und den dazugehörigen MySQL-Einstellungen umgehen wollen.
Daher mein Griff zu Mythbuntu...
BTW: den richtigen Root gibt es durchaus... er wird halt nur nicht verwendet.