Kreditkartenraub 2.0

Ich würde ja PC-Welt normalerweise nicht weiter über den Weg trauen als ich ihr Firmengebäude werfen kann, aber die Idee ist so genial, die muss ich mal posten

Die "Wanze" im Kartenlesegerät sendet einmal pro Tag die gesammelten Daten über eine Mobiltelefonverbindung nach Pakistan. Damit das Muster schwieriger erkennbar ist, können die Kriminellen per Funk einstellen, welche Karten das Gerät ausspionieren soll. So speichert die "Wanze" beispielsweise nur jede zehnte Transaktion oder nur fünf Visa-Platinum Karten pro Tag und kann sogar vorübergehend abgeschaltet werden. Zudem benutzen die Kriminellen die gestohlenen Kreditkarten- und Identifikationsnummern erst frühestens zwei Monate nach der Spionage. Äußerlich lässt sich keine Abnormität an einem derartig manipulierten Gerät feststellen. Die sicherste Möglichkeit, ein Gerät mit der Zusatzplatine zu identifizieren, ist die Gewichtsmessung. Ein manipuliertes Gerät wiegt aufgrund der zusätzlich eingebauten Teile rund hundert Gramm mehr als ein herkömmliches Gerät.

Auf die Art spart man sich nicht nur die Gefahr auf irgendwelchen Kameraaufzeichnungen beim Manipulieren des Kartenschlitzes aufzutauchen, sondern allgemein wird es erheblich unwahrscheinlicher dass man erwischt wird. Es wundert mich dass das bisher noch nicht viel häufiger vorgekommen ist.

(via Rechtsanwalt Haensch)

Importierte/Alte Kommentare:

#747: 14.Oct.2008 02:10 von fidel

hehe. heute schon bei heise drüber gestolpert.
Respektable Idee =)

Sollte doch jetzt aber im Ansatz nachvollziehbar sein, wer da am Werke war oder ?

#748: 14.Oct.2008 08:10 von Dr. Azrael Tod

Das ist in der Tat sehr einfach:

Auch die US-amerikanischen Geheimdienste befassen sich mit dem Fall, da das Geld nach Pakistan fließt, wo die Al-Kaida aktiv ist. "Früher hätte nur der nationale Geheimdienst so eine Operation durchführen können. Das ist beängstigend", meint Joel Brenner von der US-Spionageabwehr. Er rät, die Produktionskette von Kreditkartenlesegeräten strenger zu überwachen. Wann genau im Produktionsprozess die Verbrecherorganisation die Geräte manipuliert hat, ist bisher noch nicht geklärt. Die "Wanzen" wurden entweder in der Produktionsstätte in China oder kurz nach dem Ende der Produktionskette eingebaut.

ES WAREN DIE PÖSEN TERRORISTEN! g

Geschrieben von: DAT
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