OSX - function follows form

Tags: Crapple Hardware PC Quählkot Softwareschrott Technik -

Ich muss jetzt seit geraumer Zeit mit einem Rechner der amerikanischen Firma Crapple arbeiten. Grund dafür ist, dass ich als neue Aufgabe @work momentan in die Smartyphone-Ecke gerutscht bin und man für Crapple cryPhones natürlich nur unter Crap OSX Software bauen kann.

Von daher muss ich mich nun Tag für Tag mit einem System beschäftigen von dem alle immer total begeistert berichten und das angeblich ganz Toll und Innovativ ist. Außerdem nimmt wohl kein anderes OS für sich selbst so sehr den Ruf in beschlag, besonders intuitiv zu bedienen zu sein und ein besonders kohärentes Interface zu bieten.

Was jetzt folgt, wird so ziemlich einer der längsten Rants die ich in den letzten Jahren geschrieben hab. Wem das alles zu viel ist, der kann auch gleich zur Stichpunktartigen Zusammenfassung am Ende springen: TL/DR

Software


Windowmanager


Meine erste Aktion als Nutzer war aber erstmal mich über den Windowmanager an sich aufzuregen. Ich kann Fenster nicht maximieren? Bitte Was? Ah, das ist also Absicht, Fenster sollen immer nur so groß sein wie ihr Inhalt, damit man dann noch schön mit der Maus zwischen den Fenstern wechseln kann oder so. Naja, gut... kann ja sein dass das ein anderes Konzept ist und ich mich erstmal dran gewöhnen muss. Bloß: ES TUT NICHT!

Texteditorfenster sind nunmal anfangs mit weniger Text gefüllt als wenn ich eine halbe Stunde dran gearbeitet hab. Soll ich dann wirklich alle 10min auf den Plus-Knopf am Fensterrahmen drücken müssen? Wozu? Um meine Maus-Skills besser zu trainieren? Wenigstens eine Einstellung dafür könnte es doch irgendwo geben? Nein?
Auch finde ich es unverständlich warum das ausgerechnet für alle Fenster gelten soll. Ein Browser wird nunmal per Default im Vollbildschirmmodus verwendet
Punkt (Den musste ich jetzt mal extra verdeutlichen.)

Also fängt man nach Stunden des Ärgerns über diesen Blödsinn an sich im Internet umzusehen, bis man dann bereits die erste Zusatzsoftware (RightZoom) installiert um irgendwie erstmal mit der Kiste arbeiten zu können.

Also weiter... Ich habe also defaultmäßig irgendwelche kleinen Fenster auf dem Bildschirm verteilt und will sie möglichst effektiv verteilen. Doch was jetzt? Fenster kann man nur in der Ecke unten rechts anfassen um die Größe zu ändern. Super! Schonmal versucht auf die Art 2 Fenstern jeweils 50% des Bildschirmplatzes zuzuweisen? Und nein, es gibt natürlich keine Erleichterungen dafür wie ein Einrasten der Fenster an anderen oder am Bildschirmrand. Selbst das Windows-Ding kann das in den neueren Varianten!

Den größten Spaß aber hatte ich neulich, als ich über eine Sammlung 100 besonders "nützlicher" Programme für OSX gestolpert bin. Die Beschreibung von MenuEverywhere zeigt endlich die Lösung zu einem Problem das auch mich bereits unter OSX genervt hat:

As someone who’s used to working with a dual monitor setup, I more than once stare at the top of my second screen and wonder where my menu bar went. With the new 27″ iMac, I also sometimes feel that moving my pen over my tablet to get to the menu is quite the workout. With MenuEverywhere you have an additional menu sitting on an app’s window. Smart.

Ja, wirklich! Für nur $ 14,95 kann man sich ein vernünftiges Menü in seine Fenster zukaufen. Man gebe mir eine Wand!
Die Crapple-Jünger behaupten ja wirklich gerne dass das mit dem Menü oben ganz toll ist, aber spätestens bei 2 Bildschirmen wird es extrem unsinnig. Wenn man wenigstens ein Menü pro Bildschirm hätte, oder das aktive Fenster deutlicher hervorgehoben würde.. aber so sieht man wirklich nur einen Haufen Fenster und ein Menü das zu irgendeinem gehören könnte.

Mitgeliferte Anwendungen


Aber man schiebt ja nicht nur Fenster umher, man will ja auch was mit dem Rechner machen. Wie wäre es damit ein paar Dateien zu verschieben oder so? Dafür gibts im Dateimanager dieses Systems nämlich keine Tastenkombination. Kopieren ist Apfel+C, Einfügen Apfel+V und in den meisten anderen Programmen ist ausschneiden dann logischerweise Apfel+X. Nur im Finder halt blöderweise nicht. Dort gibt es gerade mal ausgegraute Einträge in den Menüs, aber wirklich verschieben kann man nur indem man mit der Maus Sachen verschiebt. Super-Intuitiv! (Ausnahme: zwischen verschiedenen Datenträgern wird per Default kopiert statt verschoben. Das ist ja durchaus sinnvoll, allerdings hat mir einer dieser Apple-Jünger auch berichtet dass das nicht immer so ist und er bereits Sachen zu irgendwelchen Servern verschoben hat ohne das zu wollen.)
Bearbeiten-Menü

Jetzt haben wir unsere Dateien irgendwohin geschoben, Zeit die URL an einen Kollegen zu senden. Blöd nur: wie kann man den Pfad kopieren? (Ein Problem auf das eine neue Kollegin getroffen ist die mit dem System konfrontiert wurde) Denn eine Pfadleiste gibt es hier per Default nicht. Man kann per Menü etwas einblenden was sich so nennt, doch kopieren kann man von da nichts und auch sonst sieht das Ding ziemlich nutzlos aus:

Die Pfadleiste im Finder... nützlich vor allem bei tiefer verschachtelten Verzeichnissen

Keine Ahnung wozu das Ding in einer solchen Form noch großartig dienen soll. Sachen eingeben ist nicht, Pfad wirklich ansehen kann man auch in den seltensten Fällen und nur für das Wechseln in ein höherliegendes Verzeichnis gab es selbst im originalen Norton Commander schon bessere Lösungen.

Natürlich kann man auch diese kleinen Problemchen beheben, indem man für "wenig Geld" weitere Zusatzsoftware kauft und installiert. Das führt uns gleich zum nächsten Spaß...

Softwareinstallation

Nein, einen Paketmanager oder so gibt es wie scheinbar bei allen kommerziellen Systemen natürlich nicht. Wenn man Software installieren will, darf man sich schön durch Webseiten wühlen und irgendwelche Software runterladen in der Hoffnung dass es sich nicht um Malware handelt. Da das System nicht so stark verbreitet ist wie andere (*hust*Windows*hust*) gibt es natürlich auch weniger "große und bekannte" Softwareportale die sich auf OSX spezialisiert haben. In anbetracht dieser Tatsachen kann man sich wohl nur wundern warum man nicht mehr von Schäden durch Malware auf diesem System hört (achja.. OSX-Nutzer arbeiten ja nicht mit ihrem Rechner, der ist eher Dekoration...).

Softwareupdates sind dementsprechend der gleiche Müll. Es gibt eine zentrale Updateverwaltung, diese verwaltet aber offensichtlich nur Programme die von Apple selbst stammen und alles andere darf den Scheiß jedes mal erneut von Anfang an selbst implementieren. Auch für Apple-Programme ist die Verwaltung extrem untauglich. Es gibt keine Möglichkeit ein Update zu überspringen (z.B. weil bekannte Probleme auftreten), so dass ich jetzt seit Inbetriebnahme des aktuellen Rechners jede Woche daran erinnert werde, ich solle doch bitte iThunfisch 10 installieren (und dafür die EULA abnicken, was ich nicht tu. Deinstallieren ist momentan auch ungünstig, da ich diesen Müll evtl. noch für dieses cryPhone-Entwicklungs-Zeugs brauchen könnte das ich auf Arbeit in letzter Zeit permanent machen darf).

Wenn aber die Updateverwaltung von Crapple wirklich mal funktioniert, ist sie immernoch unbrauchbar. Die haben einfach das ganze Konzept eines Patchs nicht verstanden und für jede aktualisierte Version wird einfach das ganze Programm neu heruntergeladen. Bei der typischen größe von Crapple-Software (XCode ist z.B. gerne >= 1.5GB groß) und der Fehlenden Funktion einen lokalen Spiegelserver aufsetzen zu können, kann ein Netzwerk voller Crapple-Rechner sich erstmal komplett selbst auslasten, nur weil gerade Updates verfügbar wurden.

Aber halt! Ist OSX nicht ein BSD-Bastard? Was ist mit diesen ganzen Unix-Tools die es da draußen gibt, teilweise mit grauenvoll vielen Abhängigkeitsbäumen? Wie installiert man die?
Um es kurz zu machen: im besten Fall garnicht! Es gibt eine Art Paketverwaltung von Dritten (Macports), aber das Ding ist derartig b0rken, dagegen sind Source-RPMs unter Debian schon regelrecht komfortabel zu verwalten.
Ich habe ca. 30min versucht mir mithilfe diesen Systems einen wenigstens annähernd vernünftigen Jabber-Client zu installieren und dann aufgrund von Build-Fehlern und mangelnder Abhängigkeiten aufgegeben. (Nein, libpurple-basierendes ist genausowenig nutzbar wie "iChat", ganz besonders nicht Adium dem selbst im Vergleich mit Pidgin noch Funktionen fehlen).

Das Beste: Apple will vermutlich demnächst eine Paketverwaltung nachrüsten. Natürlich wird das als "AppStore" verkauft, wird keinerlei Abhängigkeiten auflösen und soll die ganz große Innovation darstellen. Nebenbei wird dann vermutlich mal eben alles ausgesperrt was direkt installiert werden müsste, so dass Apple endlich die volle Kontrolle darüber hat wer was auf seinem Rechner installiert. So kann man dann endlich viel schöner an jedem Programm verdienen, ungewollte Software ausschließen ("Wir haben schon ein Mail-Programm, nutz gefälligst unseres!") und Daten über das Nutzerverhalten sammeln. DRM FTW!
Damit wäre OSX dann endlich das unfreieste System das man auf PC-Hardware jemals gesehen hat (obwohl: die Microsoft X-Box kann vlt. noch mithalten) und wechselt endgültig vom Computer ins Spielekonsolenlager. Arbeiten kann man damit ja eh schon nicht.

Schlüsselverwaltung

Machen wir es kurz: Es gibt eine Schlüsselverwaltung (besser als Windows), sie ist nur halt VÖLLIG unbrauchbar.
Sie fragt in n-minütigen Abständen bei beliebigen Zugriffen und entsperrt dann den Schlüsselbund für alle Programme (also auch für irgendeinen Trojaner der gerade im Hintergrund wartet). Aber sehen wir das positiv, das ist eh nicht der größte Blödsinn und wenn irgendwer an meine privaten Schlüssel kommen will, brauch er diese Lücke eh nicht nutzen. Natürlich gehen Passwortabfragen für die Schlüsselverwaltung auch gerne ohne Focus auf, so dass man auch gleich mal den Schlüssel ins falsche Feld eintippt. Ist ja nur das wichtigste Passwort im System.
Aber all das sind eh Probleme mit denen sich Otto-Normalnutzer eh nicht rumschlagen muss, da die Schlüsselverwaltung per Default eh erstmal bei der (passwortfreien) Anmeldung den Schlüsselbund nicht-zeitbeschränkt entsperrt. (btw: ordentliche Passwortabfrage für das System einrichten braucht auch mehrere Einstellungen...)

Wem das alles noch nicht idiotisch genug ist, der kann natürlich auch noch gerne den angebotenen Dienst in anspruch nehmen und seine privaten Schlüssel automagisch mit der Crapple-Cloud synchronisieren.

WELCHE DROGEN NEHMEN DIE TYPEN BEI APPLE?

Tastatursteuerung


Ansonsten kann man sagen dass in diesem System nicht sonderlich viel einheitlich ist, z.B. Tastenkombinationen muss man für jedes Programm erneut festlegen, wobei es da meist eh nicht viel Auswahl gibt. So kann ich für das Wechseln der Arbeitsflächen nur zwischen CTRL als Modifikator oder ALT wählen, beides kollidiert aber blöderweise mit anderen Tastenkombinationen so dass ich in keinem Texteditor-Fenster jetzt noch mit CTRL ganze Wörter auf einmal mit dem Cursor überspringen kann.
Für einfache Editorfunktionen wie "bewege den Cursor eine Seite nach oben" gibt es überhaupt keine Tastenkombination (ja, es gibt 2 für "scrolle nach oben, lass den Cursor aber an der Stelle, ich klick doch so gerne!") so dass selbst die komplette IDE namens XCode eigentlich (bis auf Syntax-HL und eine leidlich gute Autovervollständigung) eigentlich sogar ein schlechter benutzbarer Editor ist als NOTEPAD.EXE. - Eigentlich auch schon fast wieder eine Leistung.

Überhaupt gibt es kein Konzept in der Tastatursteuerung. Ich mein ernsthaft: 5 Modifikatortasten auf der Tastatur aber keine Festlegung was welche so generell tut. Wie wäre es z.B. wenn Apfel alles "Bearbeiten-mäßige" wäre, CTRL Steuerungsfunktionen für das aktuelle Programm, alt Fenstermanager-Zeugs steuern und Alt Gr Sonderzeichen triggert. Gerne auch völlig anders, aber bitte: Werft doch nicht immer alles durcheinander.
Momentan macht Apfel eigentlich alles, CTRL und ALT kann man nur zusammen verwenden und einige Tastenkombinationen sind einfach grauenvoll seltsam. (z.B. drücke ich permanent in XCode CTRL+ALT+Apfel+R für Konsole löschen und es gibt auch wirklich Tastenkombinationen mit 5 Tasten gleichzeitig)

Hardware


Allgemein


Was man immer wieder hört, ist dass die Hardware so wahnsinnig toll wäre, dass Apple die besten Designer hätte und dass alles wohldurchdacht wäre.
Ich sage: FUCK YOU!

Warum:


  • hatte das MacBook an dem ich bis vor kurzem arbeiten musste dann nur 2 USB-Ports? Weil eine Maus + ein USB-Stick für jede Lebenslage reicht?

  • hat jeder Mac den ich bisher gesehen habe ein spiegelndes Display?

  • befindet sich der Ausschalter an meinem iMac auf Arbeit auf der Rückseite? (eine Unart die ich eigentlich mit dem Aufkommen von ATX-Netzteilen überwunden glaubte)

  • gibt es keine Front-USB-Anschlüsse am iMac?

  • muss fast jegliche crapple-Hardware eklig weiß sein?

  • sind Dinge wie {[]}|~²³ nicht auf der Tastatur aufgedruckt?

  • werden generell Slot-Laufwerke verbaut die sich nur per Software dazu bewegen lassen den Datenträger auszuwerfen (jetzt weiß ich endlich nicht mehr nur nicht welche Seite von meinen unbeschrifteten Rohlingen oben ist, ich weiß auch nicht welche Seite vom Laufwerk im iMac "oben" darstellen soll)?

  • muss ich bei eurer BT-Tastatur blind eine PIN zum richtigen Zeitpunkt (einziger Hinweis: änderung der Blinkfrequenz der einzigen LED) eingeben, wenn ich sie mit einem nicht-Mac pairen will? (natürlich gibt es dazu auch keine Dokumentation von Apple)

  • verbaut ihr Serienmäßig 64bit-CPUs, bringt es aber nicht fertig das IRGENDWIE sinnvoll nutzbar zu machen? (siehe dazu auch folgenden sehr unterhaltsamen Artikel)

Maus


Dafür muss einen ganzen, einzelnen Anstrich geben. Man sollte wirklich meinen ein Betriebssystem in dem wirklich garnichts ohne Maus geht, würde besonders brauchbare Mäuse verwenden oder wenigstens brauchbare Maustreiber mitbringen. Dem ist natürlich nicht so.

Neuerdings darf ich diese "Mighty Mouse" von Crapple höchstselbst verwenden und könnte jeden Tag erneut die Krise bekommen. Minimalismus ist ja wirklich eine ganz tolle Idee, aber eine einzige spiegelnde Oberfläche für einen Gegenstand den man ständig anfassen soll? Ernsthaft? Das ist eure Idee von gutem Design?
Ergonomisch geformt ist natürlich auch was völlig anderes, wenn die maus ca. doppelt so hoch wäre, könnte man vlt. wenigstens die Hand entspannt darauf legen, aber so?

Allerdings wäre das auch schlecht, denn diese tolle Klickfläche auf der Maus kann einen Rechtsklick nur dann erkennen, wenn man die ganze Fläche wirklich NIRGENDWO anders berührt. Man muss also wirklich bewusst den Zeigefinger anheben wenn man einen Rechtsklick machen will. Weil die ganze Fläche auch permanent Scrollen auslöst, bin ich auch die ganze Zeit am Fluchen weil ich schon wieder 2-3 Artikel in Google Reader als gelesen markiert habe oder die Zeile Quellcode die ich gerade bearbeitet habe gerade unverhofft weggesprungen ist.

Die Batterien halten mit 2-3 Wochen wenigstens ausreichend lange, aber warum kann man nicht einfach Mignon-Akkus einlegen und einen Mini-USB-Anschluss kaum sichtbar, vorne an der Maus anbringen um so im Notfall einfach doch mal ein Kabel anstecken zu können? Haben Apple-Nutzer immer Ersatzbatterien rumliegen? (Ich glaube ja nicht, das Design der Batteriefächer zeigt sogar dass Apple annimmt dass seine Nutzer nichtmal wissen wie man Batterien normalerweise einlegt, man kann denen einfach nicht zumuten die Batterien verschieden ausrichten zu müssen)
Was wenn man Störungen im Bluetooth-Funkbereich auftreten? Dann können Apple-Nutzer einfach alle nicht arbeiten?

Einen mittleren Klick gibt es bei diesen Mäusen natürlich überhaupt nicht. Das wäre auch viel zu komplex! Also brauche ich jetzt für das schließen eines Brauser-Tabs oder das öffnen eines Links im solchen wirklich 2 klicks. Ist ja auch viel einfacher wenn man es genau betrachtet.

Zusammenfassung und Ende


TL/DR


Windowmanager:

  • Fenster nicht maximierbar, auf "ideale" größe Wechseln bringt nicht viel da die sich ändern kann und manche Programme einfach Vollbild sein sollten

  • Fenster nur in der rechten, unteren Ecke größenverstellbar

  • Konzept eines einzelnen Menüs auf dem Hauptbildschirm grauenvoll schlecht

  • ganze 2 Farbschemata für Fensterrahmen auswählbar, beide zeigen kaum Unterschiede für aktive und normalen Fenstern


Mitgelieferte Software:

  • Dateimanager kann kein Copy&Paste

  • Dateimanager hat keine Adresszeile

  • Keine brauchbaren Lesezeichen für Dateisystemadressen


Softwareinstallation:

  • kein Paketmanager vorhanden

  • Softwareupdates nur für Apple-Software zentral verwaltet

  • Ungewünschte Software-Updates in Verwaltung nicht überspringbar/deselektierbar

  • jedes Update lädt komplett das ganze Programm neu runter (Downloads mit mehreren GB keine Seltenheit)

  • kein Spiegelserver für Updates einstellbar (um Updates nur einmal pro Firmennetz beziehen zu müssen)

  • nachinstallierbare Quelle für *nix-Tools "Macports" ist die grauenvollste und unbenutzbarste Perversion einer Paketverwaltung die ich je gesehen hab

  • geplanter "AppStore" als noch grauenvollere Bastardvariante einer Paketverwaltung wird jegliche freie Softwareinstallation evtl. bald komplett unterbinden und Apple volle Kontrolle über jedes OSX-System liefern


Schlüsselverwaltung:

  • Schlüsselbund wird immer für ALLE Programme entsperrt

  • jegliche Sicherheitseinstellung muss nachträglich aktiviert werden, Default: alle Schlüssel per passwortfreier Systemanmeldung erstmal entsperren und nie wieder sperren

  • Passwortabfragen erscheinen ohne den Fokus zu haben

  • Angebot die privaten Schlüssel tatsächlich auf einen Apple-Server zu schieben und zu synchronisieren


Tastatursteuerung:

  • Tastenkombinationen für jedes Progamm erneut festzulegen und ohne globales Konzept (Tastenkombination mit 5 Tasten keine Seltenheit)

  • Keine brauchbaren Tastensteuerungen für viele Funktionen, System-Tastenkombinationen nicht Konfliktfrei belegbar

Hardware allgemein:


  • Notebooks mit nur 2 USB-Anschlüssen ausgeliefert

  • alle Geräte haben spiegelnde Displays

  • An-/Ausschalter an iMac auf der Rückseite

  • keine Front-USB-Anschlüsse am iMac

  • fast jegliche crapple-Hardware eklig weiß

  • Dinge wie {[]}|~²³ nicht auf der Tastatur aufgedruckt

  • generell optische Slot-In-Laufwerke, die nur per Software Datenträger auswerfen

  • BT-Tastatur will blind eine PIN-Eingabe zum richtigen Zeitpunkt, wenn ich sie mit einem nicht-Mac gepairt werden soll (undokumentiert)

  • serienmäßig 64bit-CPUs verbaut, aber fast nie 64Bit System boot-/nutzbar

Maus:


  • spiegelnde Oberfläche die permanent verschmiert

  • nicht ergonomisch geformt

  • bei leichtesten Berührungen wird gescrollt

  • Rechtsklich nur mit bewusstem Anheben des linken Fingers

  • dritte Klickfunktion überhaupt nicht vorhanden

  • Batterien, keine Akkumulatoren mit interner Ladefunktion

  • keine Anschlussmöglichkeit per Kabel

Fazit


Dieses System ist wirklich grauenvoll. Wenn man das Fenstersystem eine Weile betrachtet ist man zu erst froh dass es sich um etwas Unixoides handelt und man zum Glück auf das Terminal ausweichen kann. Nachdem man dann ein alternativen Terminalemulator runtergeladen und installiert hat (der mitgelieferte ist unbrauchbar), merkt man aber sehr schnell dass das auch eigentlich keine wirkliche Alternative aufgrund der fehlenden Paketverwaltung ist.
Wenn man schlussendlich sich IRGENDEINEN Weg sucht, wie man mit dem System arbeiten könnte, stellt man schnell fest was für ein sicherheitstechnischer Albtraum dieses System ist.
Man will mit sowas einfach nicht arbeiten.

Zu allem Überfluss ist die Hardware (die man ja als übergroßen Dongle für Apples Software braucht) überteuert, generell pothässlich und überhaupt unbrauchbar auf optisch schön getrimmt ohne die Benutzbarkeit im Blick zu behalten.

Das Schlimmste aber: es gibt da draußen tausende Leute die das in Quasi-Religiöser Verzückung auch noch ganz toll finden und überhaupt kein Problem sehen. Windows und Co. waren auch schon immer scheiße, aber zumindest streitet das keiner ab. Klar gibt es Linux-Fanboys, aber die zwingen recht seltem irgendjemandem ihr System auf weil es so toll ist oder behaupten permanent es wäre intuitiv und wenn sie wirklich ein Problem mit ihrem System haben, dann wechseln sie das betreffende Teil aus oder versuchen es zu ändern. Was jedoch niemand außer Mac-Nutzern tut: Einfach felsenfest zu behaupten dass es überhaupt kein Problem gäbe und dieses unproduktive stück Dekorations-Hardware als das tollste anzupreisen was jemals existiert hat.

Importierte/Alte Kommentare:

#1442: 29.Oct.2010 08:10 von profmakx

Applaus. Applaus. Applaus.

P.S.: Jetzt haben wir auch nicht mehr nur Vorurteile sondern bestätigte Tatsachen aus erster Hand.

#1444: 29.Oct.2010 09:10 von Paul

IT SIMPLY WORKS!

#1445: 29.Oct.2010 10:10 von Myst Ageraux (via Google Buzz)

Meine Erfahrungen mit OSX lassen sich so zusammenfassen: "Für einen Consumer / Benutzer ganz nett, aber sobald man ein wenig mehr machen möchte, wirds grausam".

Mein steinaltes iBook G4 wird deswegen auch nur noch als SSH-Terminal, Webbrowser und WLAN Servicerechner benutzt. Hatte zwar mal Debian testweise drauf, aber Gnome ist nur ein k(r)ampf und im Vergleich zum OSX UI sowas von lahm, dass es sofort wieder runterflog.

#1446: 29.Oct.2010 12:10 von Michael Nebe (via Google Buzz)

Was für ein Idiot.Ich bin iMac Benutzer und muss sagen das da einfach Sachen behauptet werden die so nicht stimmen.

Expose und Spaces hat er völlig außer acht gelassen beim Thema Übersichtlichkeit.

So so,er hat also versucht einen Jabber Client zu installieren.Warum benutzt er nicht iChat ,das funktioniert bei mir mit gmail und facebook äußerst gut.

Er will also Snow Leopard im 64 Bit Modus starten obwohl nicht alle Programme dafür optimiert wurden? Lol,das ist ein typischer Grund warum ich niemals zu Windows wechseln würde.Stabilität ist mir da wichtiger

http://www.macweb.ch/index.php/news/53-software/3336-snow-leopard-umschalten-auf-den-64-bit-kernel

Nein,ich mach mir jetzt nicht die Mühe den text Punkt für Punkt auseinanderzunehmen,dafür ist mir emine Zeit zu schade.

  • #1447: 29.Oct.2010 12:10 von Dr. Azrael Tod

    Nein, Expose und Spaces hab ich nicht außer acht gelassen. Expose ist nur mit Maus bedienbar wenn man es wirklich zum wechseln zwischen den Programmen nutzen will (damit auch gleich völlig unnutzbar) und Spaces nutze ich intensiv. Blöderweise kann man dafür z.B. auch keine brauchbare Tastenkombination festlegen. zum Blättern hat man genau CTRL/ALT/Apfel und Pfeiltasten als Auswahl. Jede dieser Kombinationen ist aber blöderweise irgendwo schon belegt.

    Aber bleiben wir mal dabei... Die Funktion ist nett. Und? Andere Systeme haben sowas auch (teilweise in Sinnvoll). Bedeutet das dass ich mich nicht mehr über andere Sachen im System aufregen darf die einfach scheiße sind?

    Hast du mal versucht iChat mit mehreren Jabber-Konten gleichzeitig zu verwenden? Funktional ist das erträglich, aber das Interface saugt einfach. Jingle-Audio kann das Ding natürlich auch nicht. Oder wie wäre es mit MUC-Support?
    Zu komplexe Funktionen? Wie wäre es mit einem Chatfenster ohne nervige Sprechblasen?

    Zugegeben... der 64bit-Modus wäre schon inhaltlich nicht sonderlich sinnvoll. Für mich stellt sich halt nur die Frage warum Crapple beim Wechsel auf X86er nicht gleich AMD64 gewählt hat oder das irgendwann mal durchgesetzt hat. Abwärtskompatibilität ist kein Problem bei den CPUs, man könnte halt nur Funktionen nutzen die die Hardware eh anbietet. Dann könnte z.B. auch mal ein Prozess mehr als 4GB Arbeitsspeicher bekommen.
    ...ist eher ein prinzipieller Schwachsinn als etwas das mich daran hindert OSX "brauchbar" zu finden.

    • #1448: 29.Oct.2010 01:10 von Michael Nebe (via Google Buzz)

      Erstmal möchte ich mich bei dir entschuldigen,habe verpeilt das der Beitrag von dir stammt und wollte dich natürlich nicht beleidigen.Da aber in dem Text auch nicht halt vor Fäkalsprache gemacht wird,lassen wir das....

      Also zu Expose..warum behauptest du das man es nur mir Maus bedienen könnte?Das ist schlichtweg falsch F3(bei mir) drücken zum aufrufen und dann mit den Pfeiltasten das gewünschte Programm auswählen.

      Du hast zum Beispiel auch die Möglichkeit dir z.B. NUR Safari Fenster anzeigen zu lassen um den Überblick nicht zu verlieren.

      Und ja ich benutze ichat mit mehreren Jabber Konten,allerdings muss ich dir da Recht geben.Das jeder Account ein eigenes Fenster bekommt ist mit Logik nicht zu erklären.
      Hier nutze ich auch das einzig erwähnenswerte Zusatzprogramm,nämlich chax.Ist kostenlos schlank,bietet einen Haufen Funktionen und versteckt sich in den Einstellungen

      http://www.ksuther.com/chax/

      Allerdings sind solche Sachen wie ichat Theater wirklich äußerst gut gemacht und ich möchte sie nicht mehr missen.

      http://www.ratschlag24.com/index.php/snow-leopard-fuer-einsteiger-ichat-theater_000053080/

      Wenn dir ichat überhaupt nicht zusagt kannst du dir adium installieren.Macht im Prinzip das selbe,ich fands jetzt aber von der Optik her nicht so ansprechend.

      • #1449: 29.Oct.2010 01:10 von Dr. Azrael Tod

        no offense taken :-)

        ok, spaces lässt sich auf die Art fast verwenden (mal abgesehen davon dass ich F9 nicht gerade als kürzesten Weg von meiner normalen Schreibposition aus empfinde... aber das ist Geschmackssache)

        Chax kannte ich nicht, werd ich mir mal ansehen. Ich bezweifel aber irgendwie dass das eine libjingle-Funktionalität nachrüstet.
        Adium ist genau der Typ libpurple-Scheiße den man genau nicht nutzen will. Die Bibliothek ist so mies, dass sie z.B. für alle Protokolle die offline-Chat Funktionalität ignoriert weil irgendeins ihrer "unterstützten" Protokolle das nicht kann (MSN glaube). Bedeutet: man kann an Jabber-Kontakte keine Nachrichten senden während sie offline sind, weil MSN das nicht unterstützt.

        Besser noch: Adium ist nochmal ne ganze Stufe mieser, der kann noch nichtmal Jingle-Audio, auch wenn die Bibliothek das schon lange kann.

#1450: 29.Oct.2010 01:10 von profmakx

Es ist schon unglaublich wie schnell man mit so einem Artikel wieder die Leute einfängt die anfangen irgendwas von diesem Mist zu entschuldigen.

  • #1451: 29.Oct.2010 01:10 von Dr. Azrael Tod

    Vor allem find ich das Vorgehen genial...
    Auch wenn irgendwer mir einen richtig tollen Jabber-Client zeigt der unter OSX tut, bedeutet das doch noch lange nicht dass das System plötzlich von richtig mies zu völlig klasse wechselt.
    Nur weil OSX irgendein Feature hat, das ich bisher nicht verwendet hab, sind die ganzen konzeptuellen Idiotien, die überteuerte Hardware und die Softwarepolitik von Crapple doch nicht plötzlich OK.

    oder um mich mal via Godwin's Law selber rauszuwerfen:
    Muss ich jetzt die Nazis toll finden? Die Autobahnen zu bauen war doch gut oder?

#1452: 29.Oct.2010 03:10 von acid

Die Spaces Implementation ist der totale Witz. Ich werde so alle 1-2 Monate von meinem System ausgeloggt, weil ich im falschen Moment zwischen Spaces wechseln will.

Noch was zu der Maus: Copy per selektieren ist technisch einfach nicht möglich in deren Windowmanager schnyff

#1453: 29.Oct.2010 04:10 von wayne

wundert mich, dass die nervige, nicht abstellbare, mouseaccelaration nicht angesprochen wurde. extrem behindernd.
dann gibts auch noch ne tolle mausclick-einrastfunktion (wohl auch nicht einfach ausschaltbar - aber afaik nur touchpad), welche die maus gedrückt lässt nachdem man bereits losgelassen hat.. wozu das auch immer sinnvoll sein könnte. mal eben bei googlemaps durchschauen wird zu nem erlebnis

#1454: 29.Oct.2010 05:10 von Tets

Get a life.

#1455: 29.Oct.2010 11:10 von nb

Als Paketmanager kann ich Homebrew empfehlen. Er bringt eine Menge an Opensource Software auf den Mac und zwar ohne Abhängigkeitswahnsinn und nicht als Doublette oder Uraltversion wie MacPorts bzw. Fink.

http://mxcl.github.com/homebrew/

#1456: 30.Oct.2010 01:10 von anonymous

Wer solche Artikel schreibt, hat ganz klar keine Freunde..

Ich bin selbst OS X User und Software-Entwickler und muss ganz klar betonen, dass auch ich mich nicht mit Apples Sales-Politik und Psychologie identifizieren kann, aber OS X ist durch seine Unix-Naehe fuer die Zwecke, fuer die ich ein Betriebssystem brauche, weitaus besser geeignet als Windows und unterstuetzt dennoch eine Menge proprietaere Software, die mir auf Linux-Kisten vorenthalten wird, stellt daher einen optimalen Spagat zwischen den anderen beiden Kontrahenten dar.

Aber fuehre deine Contra-Bash-Orgie ruhig fort wenn es dir so viel gibt. ;-)

  • #1463: 30.Oct.2010 11:10 von Dr. Azrael Tod

    nö, hab ich auch nicht

    darum muss ich ja auch software kritisieren, nur weil ich keine freunde hab... ich arme sau

#1458: 30.Oct.2010 12:10 von Akku

Danke für diese Einblicke. Hatte schon fast mit dem Gedanken gespielt, mir so ein McBook Air zu kaufen, aber das hat sich damit wohl erledigt. Über sowas spricht der übliche iGerät Nutzer auch nicht, vor allem, wenn er Unsummen von Euros dafür rausgehauen hat.

Wo ist denn der Flattr Button?

  • #1464: 30.Oct.2010 11:10 von Dr. Azrael Tod

    hab ich nicht, bin kein fan von solchem zeugs und würde sich bei mir wohl auch nicht lohnen

#1459: 30.Oct.2010 07:10 von Pood

Wenn dich die Sachen so stören, dann schreib doch deine eigenen Software. Das geht auch auf OSX.

  • #1468: 31.Oct.2010 11:10 von profmakx

    Du hast auch den Knall nicht gehört ne? Willst du allen ernstes vorschlagen, dass man sich heutzutage jeden komplexen Softwarehaufen selber schreiben soll? Für dich hab ich in ein paar Tagen auch noch einen schönen Artikel.

#1460: 30.Oct.2010 09:10 von allo

für messaging: nimm adiumX, ist pidgin für osx quasi.

  • #1465: 30.Oct.2010 11:10 von Dr. Azrael Tod

    jau.. und genau die sorte libpurple-scheiße von der ich geredet hab

    um den Inhalt eines vorherigen Kommentars (#1449) von mir nochmal zu wiederholen:

    Adium ist genau der Typ libpurple-Scheiße den man genau nicht nutzen will. Die Bibliothek ist so mies, dass sie z.B. für alle Protokolle die offline-Chat Funktionalität ignoriert weil irgendeins ihrer "unterstützten" Protokolle das nicht kann (MSN glaube). Bedeutet: man kann an Jabber-Kontakte keine Nachrichten senden während sie offline sind, weil MSN das nicht unterstützt.

    Besser noch: Adium ist nochmal ne ganze Stufe mieser, der kann noch nichtmal Jingle-Audio, auch wenn die Bibliothek das schon lange kann.

#1461: 30.Oct.2010 10:10 von Weirdo Wisp

Bin mir nicht ganz schlüssig, ob das hier Satire sein soll.

Falls der Artikel ernst gemeint sein sollte:

  1. Die Rechtschreibung und speziell die absichtliche kindische Falschschreibung wie Crapple, Crap OS X machen Dich nicht unbedingt glaubwürdig.

  2. Browser per default in Vollbild? Wirklich? Auf 1920 * 1080 oder noch mehr Pixeln? Oder ein Texteditor- oder Terminalfenster in Vollbild? Nicht wirklich, oder? (Vollbild kann man schon mal brauchen, etwa bei Bildbearbeitung — aber doch nicht für Browser.)

Wegen 1. und 2. habe ich dann den langen Text nicht weitergelesen, nur noch das TLDR. Da stehen einige richtige Dinge drin (von denen mich manche auch stören), aber andere sind auch Quatsch (systemweite „genormte“ Tastenkombinationen z.B. durch Human Interface Guidelines; da muss man auch selbst keine festlegen).

Tip zum Finder: den aktuellen Pfad bekommt man, wenn man das Proxy (Symbol in der Mitte der Titelleiste des angezeigten Finderfensters) ins Terminal zieht.

Ich glaube auch, dass weder bei Linux noch Windows alle die Punkte besser gelöst werden. Man muss halt das System nutzen, was einem am meisten zusagt bzw. am wenigsten stört. Für mich ist das in Sachen GUI eindeutig Mac OS X. Ich arbeite übrigens regelmäßig mit allen drei „bedeutenden“ Systemen.

  • #1466: 30.Oct.2010 11:10 von Dr. Azrael Tod

    1. Wer sagt dass ich glaubwürdig sein will?

    2. ja, wirklich! Ich habe 2 19" Bildschirme, warum sollte ich die nicht vollständig nutzen? Meine IDE oder mein Browser ist mir dabei irgendwie wichtiger zu sehen als irgendein Hintergrundbild. Aber ich sehe Rechner halt irgendwie auch als Werkzeug und nicht als Dekoration, bin halt kein typischer Mac-Nutzer.

    @tipp: ahja.. drag und drop halt mal wieder. Lassen wir das mal unter "ich hab mich wohl noch nicht vollständig an dieses System und seine permanente Mausbedienung gewöhnt" gelten.

    Nein, weder Linux noch Windows sind perfekt (oder auch nur gut). Ich könnte auch problemlos zu beiden einen ebenso langen Text schreiben.
    Mein Problem ist auch vielmehr die Einstellung der meisten Mac-Nutzer. OSX ist nicht toll (.../intuitiv/flexibel/schnell bedienbar/...)! OSX ist genau die selbe Scheiße wie sonst überall auch.

    Man kann sich ja mal die Kommentare hier ansehen. Weder wenn ich zu Windows oder irgendeinem Linux-Desktop einen ähnlichen Rant abgegeben hätte, hätte ich ähnlich viele Reaktionen provoziert (und vor allem so viele die überhaupt nichts zur Sache tun: "Du hast sicher keine Freunde").

    Apple stellt nicht als Hauptsache Betriebssysteme oder Hardware her. Apple ist das Hauptquartier einer religiösen Vereinigung.

#1467: 31.Oct.2010 10:10 von patrix

Naja, ähnliche Artikel kann ich aus dem Stand über Windows und mit ein wenig Nachdenken auch über gängige Linux-Distributionen schreiben. Keines der gängigen OS ist in allen Features für alle Benutzer optimal, und bei einem OS-Wechsel gehört eine gewisse Umgewöhnungszeit halt einfach dazu. Und zumindest ein Teil Deiner Sorgen hat definitiv damit zu tun dass die Plattform neu für Dich ist. Teilweise handelt es sich aber auch um Themen, welche auch für Mac-Freaks ein Aergernis darstellen (USB am iMac nur hinten, Finder technologisch nicht auf der Höhe etc.).

Welches die ideale Window-Grösse sein soll und welche Applikationen im Vollbild-Modus laufen sollten, hängt wohl sehr von den User-Präferenzen und der Bildschirm-Grösse ab. Auf meinem 27-Zöller will ich allenfalls Bilder und Filme im Vollbild bearbeiten, alles andere lieber nicht. Ok, Emacs macht sich auch noch gut, aber nur wenn ich das sehr grosse Fenster dann in der Mitte noch splitte. Auf dem Laptop läuft mehr oder weniger alles mit Fullscreen und dank Spaces kann ich mit einem Tastendruck zwischen den Screens (und den darauf jeweils einzeln laufenden Applikationen) umschalten.

Schlüsselverwaltung: Weiss nicht was Du bei Dir eingestellt hast, aber bei mir fragt die Keychain bei jedem Zugriff eines Programms auf die Schlüssel nach dem Passwort (und das ist ziemlich genau das was ich will).

Updates lassen sich sehr wohl einmal zentral beziehen, Apple bietet jeweils ein download-bares Image dafür an. Wird allerdings dann nicht im Software-Updater angezeigt, sondern nur auf der Webseite. Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, ist Dein Problem beim Überspringen der Upgrades. Bei der SW-Aktualisierung kannst Du jedes Paket einzeln deselektieren, es wird dann nicht installiert. Und wenn Dir MacPorts nicht weiterhilft, kannst Du Dir ja mal Fink anschauen (oder Dir die Sourcen zum Nachinstallieren selber runterladen und kompilieren, das funktioniert typischerweise auch).

Tastenkombinationen sind out-of-the-box eigentlich ziemlich brauchbar, es zwingt Dich ja niemand, diese unbedingt umzubelegen. Sehe aber ein dass dies ein Problem ist, wenn Du mit mehreren OS gleichzeitig arbeitest, da gibt es dann wohl keine ideale Lösung.

Wie oft brauchst Du den Einschalter auf dem iMac? Fährst Du den Rechner wirklich jeden Abend runter und am Morgen wieder hoch? Im Gegensatz zu Windows funktioniert der Sleep-Modus unter OSX ziemlich gut, ich schalte meinen iMac defacto nie aus (uptime momentan ist 36 Tage, d.h. seit dem letzten Systemupgrade). Und wenn nach einem OS-Upgrade mal ein Reboot fällig ist, braucht es den Schalter dazu ja auch nicht weil das System von selber neu startet.

Die Magic Mouse ist allerdings wirklich nicht das Gelbe vom Ei, glücklicherweise kann man jede poppelige USB-Maus verwenden (oder in meinem Fall einen Trackball).

  • #1469: 31.Oct.2010 11:10 von Dr. Azrael Tod

    natürlich kann man das... hab ich nie bestritten.
    Neu ist diese Platform nur insofern man 2 Monate permanentes Arbeiten damit noch neu nennen kann.

    Natürlich hängt das von den Vorlieben ab, aber warum dem Nutzer die Entscheidung wegnehmen? Wäre eine Einstellungsmöglichkeit "ich hätte gerne Bildschirmfüllende Fenster" so schlimm?

    Bei mir fragt die Schlüsselverwaltung alle halbe Stunde nach (wenn halt ein Zugriff erfolgt). Wenn aber halt gerade ein anderes Programm die Schlüssel entsperrt hat, wird erstmal auch bei anderen Programmen nicht nachgefragt.

    Zentral beziehbare Updats per Image? Muss ich dann für jedes Update ein Image händisch runterladen? Ich würde ja bei Apple nachlesen, kann aber gerade keine Informationen dazu finden. (Außerdem: Due to a scheduled upgrade of Apple's support systems, some features of the website are currently unavailable. We apologize for any inconvenience.) So wie ich das verstehe was du gerade geschrieben hast, klingt das aber grauenvoll unverwendbar.
    Wie bereits geschrieben: Fink und co wer ich mal ansehen.

    Äh.. doch, out-of-the box finde ich einige Tastenkombinationen völlig unbrauchbar. Z.B. die vordefinierte Belegung für Spaces (wenn man Spaces aktiviert zumindest) ergibt gleich erstmal per Voreinstellung Konflikte mit anderen Belegungen.

    Es ist doch egal wie oft ich den Einschalter verwende.. (in der Tat momentan einmal pro tag zum aktivieren des Schlafmodus, hab keinen Bock erst durch ein Menü zu blättern) Tatsache ist dass er ohne ernsten Grund völlig unbrauchbar angebracht ist. Optisches Erscheinungsbild ist KEIN Grund. Die Funktion ist IMMER wichtiger als das Aussehen.

    Mausmäßig hat mir leider mein Chef da etwas den Wind aus den Segeln genommen, normalerweise hätte ich guten Grund gehabt um einen Ersatz für das alte MS-Ding zu bitten, aber da ich jetzt schon eine neue rumliegen hab... ^^

    • #1470: 31.Oct.2010 11:10 von patrix

      Support-Downloads gibt es unter http://support.apple.c.... Oder indem man auf www.apple.de geht, dort naheliegenderweise auf Support klickt und dann oben rechts den Eintrag "Alle Support-Downloads anzeigen" anwählt.

      Sleep geht mit Cmd-Alt-Eject auch per Tastatur :-)

      • #1471: 31.Oct.2010 02:10 von Dr. Azrael Tod

        Support-Downloads sind kein zentraler Update-Mirror. Das macht das Problem nur schlimmer und aufwändiger statt besser.

        Äh.. und? Natürlich gibt es andere Varianten Sleep-Modus zu aktivieren... hab ich nie bestritten.

        • #1473: 31.Oct.2010 04:10 von Patrix

          Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht. Du regst Dich darüber auf dass der Ein-/Ausschalter beim iMac auf der Rückseite ist und Du Dich jedesmal verrenken musst um ihn zu betätigen. Andererseits weisst Du dass es auch andere (naheliegendere) Varianten gibt, einen Mac in den Sleep-Modus zu versetzen?! Tönt mir ein bisschen nach Prinzipienreiterei...

          • #1475: 31.Oct.2010 04:10 von Dr. Azrael Tod

            Mein Punkt ist wie bereits mehrmals geschrieben folgender: Es gibt sicher endlos viele Möglichkeiten sonen Knopf am Rechner anzubringen. Alle standen Apple offen. Man hat sich für eine Position auf der Rückseite der Kiste entschieden, aus genau einem Grund: "Designminimalismus".

            Function follows form halt.

            Ob es andere (nicht so offensichtliche oder umständlichere) Wege gibt den selben Effekt zu erreichen wie einen Druck auf diesen Knopf ist da irrelevant. Tatsache bleibt: Apple macht Funktionen kaputt, einfach weil das Aussehen der Kisten wichtiger ist als die Funktionalität. (und imho zieht sich dieser Ansatz durch die ganze Hardware und Softwareschiene dieses Herstellers)

            • #1478: 01.Nov.2010 11:11 von Potus

              Dich stört wohl auch die Fliege an der Wand. Bei Linux funktioniert das oft noch nicht richtig, aber unter Macs macht man den PC eigentlich gar nicht aus. Er legt sich schlafen. Aufwecken kann man ihn zum Beispiel mit der Leertaste.

              Wenn du willst kannst du ihn natürlich ausschalten. Die meisten brauchen den Knopf aber einfach nicht. Bei meinem Laptop habe ich ihn das letzte mal habe ich ihn benutzt weil Mac os eingefroren ist. Ja, das passiert auch bei Mac :(

              Strom verbraucht der Standby Modus eigentlich fast garnicht. Das verbraucht mein Handy Ladegerät mehr.

              • #1479: 01.Nov.2010 11:11 von Dr. Azrael Tod

                äh.. und desshalb muss die Tasten für aus/standby an einer Stelle sein an der man sie weder sehen noch gut erreichen kann?

                Danke! Jetzt ergibt endlich alles sinn!

#1472: 31.Oct.2010 04:10 von oje

und dafür habe ich jetzt 5 minuten meines lebens geopfert und meine augen verrenkt am seitendesign... mumpf.

  • #1474: 31.Oct.2010 04:10 von Dr. Azrael Tod

    Du armer! Hat dich wer gezwungen?

    BTW: Lass mich raten! Du hast versucht das auf einem Apple-Display zu lesen? Deren Farbeinstellungen sind irgendwie so seltsam, dass denen nochmal erheblich Kontrast auf dieser Seite fehlt (ist ja sonst schon nicht viel).
    Bisher war ich immer nur gewöhnt dass von Designern die auf Crapple-Kisten arbeiteten Sachen gekommen sind die man auf normalen Kisten nicht gesehen hat, aber dass das auch umgekehrt geht, war mir bis vor kurzem unbekannt.

#1476: 31.Oct.2010 08:10 von Arjoma

Vielen, vielen Dank für diesen Artikel!
Ich weiß nicht, ob er was bringen wird, aber er ist doch mal erfrischend anders (auch wenn er praktisch nur auf Negativpunkte eingeht, sonst hört man ja auch nur Posives). Gut geschrieben, ich hätte noch viel mehr Punkte.

#1480: 01.Nov.2010 07:11 von Max

Ich verstehe deine Probleme leider nur zu gut. Um einen Punkt weiter oben aufzugreifen, ja, manche Probleme gehen bei längerer Nutzung weg, auch wenn es in vielen Fällen nur Gewöhnung ist. Viele Probleme bleiben jedoch. Ich habe vor einer Weile einen ähnlichen Artikel geschrieben und inzwischen hätte ich schon wieder einige Punkte mehr:

http://texmylife.blogspot.com/2010/09/why-macos-is-not-ready-for-desktop-yet.html

Mein aktuelles Lieblingsthema ist mal wieder das Fehlen eines vernünftigen Package Managers. MacPorts, Fink und Homebrew sind alle ein mieser Abklatsch eines vernünftigen Linux-Paketmanagers.

#1484: 06.Nov.2010 11:11 von Klump

Warum dir nicht alle begeistert zustimmen für diesen Artikel? Weil du es dir nicht verkneifen konntest, deine z.T. berechtigte Kritik mit uralten pauschalen Vorurteilen zu diskreditieren. Mac-Nutzer arbeiten nicht mit ihren Rechnern, aha. Bloß weil sie andere Sachen damit machen als du?
Und manches hast du einfach nicht kapiert, das ist allerdings normal, wenn man das OS wechselt; ich kam auch mal von Windows.

  • #1488: 07.Nov.2010 07:11 von profmakx

    was du hingegen nicht verstanden hast ist, dass uns nicht jeder Zustimmen braucht. Es braucht nichtmal jemand Einverstanden zu sein. Nichtmal lesen muss man hier. Man kann aber! krasses Konzept ich weiss.

    MacOS X Nutzer bleiben für mich weiterhin eine Religionsgemeinschaft, die unter einer argen Missionierungssucht leidet.

    • #1491: 09.Nov.2010 02:11 von Klump

      Äääh… Na wenn du das loswerden mußtest, dann ist ja jetzt wieder gut.
      Aber vielleicht siehst du ja wenigstens ein, daß es ein ziemlich kindischer Diskussionsstil ist, einen kritischen Beitrag mit "du kannst ja gehen wenn's dir nicht gefällt" zu beantworten.

      • #1492: 09.Nov.2010 03:11 von Dr. Azrael Tod

        wieso soll das kindisch von ihm sein? Ich finde das ziemlich zutreffend und praktisch beweisbar was er da sagte. Kindischer fände ich z.B. Leute die rumheulen "Du hast das nicht kapiert! Andere stimmen dir nicht zu also kann es garnicht wahr sein!"

        Nein, mir stimmt nicht jeder zu... schön :-)
        War auch nicht erwartet oder beabsichtigt.
        Du stimmst mir auch nicht zu? Dann kannst du das hier schreiben, dich stundenlang ausheulen, mich beschimpfen weil ich so ein pöser Machasser bin und nicht an den heiligen Jobs glaube.

        .. oder einfach gehen. Das sind Wahlmöglichkeiten die du wirklich hast. Man mag es kaum glauben aber es ist so.

        • #1494: 11.Nov.2010 02:11 von Klump

          Du tust es schon wieder und merkst es noch nicht mal, stimmt's?

          Warum machst du es dir so einfach, alle Mac-Nutzer als verblödete Sektierer zu beschimpfen? Ich für meinen Teil bin nicht begeisterter, aber ziemlich zufriedener Mac-Nutzer, der allerdings mit Jobs-Kult und den i-Produkten ziemlich wenig anfangen kann. Geheult hab ich nicht, als pösen Mac-Hasser hab ich dich auch nicht beschimpft… was soll das also? Ich hab auch nicht gesagt, daß das alles nicht wahr sein kann, weil dir nicht alle zustimmen… lies meinen ersten Beitrag nochmal, und dann das, was du daraus zurechtgebogen hast. Sowas finde ich für eine Diskussion unproduktiv, denn man bekommt den Eindruck, daß du oder Kollege Profmakx nicht interessiert seid an anderen Ansichten. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich sagen.

          Kommt mal von dem Film runter, daß nur Idioten OSX nutzen. Dann kann man sich besser unterhalten.

          Daß du manches nicht kapiert habest, schrob ich in Bezug auf z.B. die Tastatursteuerung: Natürlich kann man in jeglichem Texteditor wortweise vor- und zurückspringen. Bloß geht das halt mit mit Alt, nicht mit Ctrl. Und so ist es mit vielen anderen Kleinigkeiten auch, die halt einfach anders geregelt sind als bei Windows. Das mußte ich damals auch erst nach und nach schnallen, aber letzten Endes ist sowas nicht die Schuld des Betriebssystems…

          • #1495: 11.Nov.2010 07:11 von Dr. Azrael Tod

            Schonmal auf die Idee gekommen dass ich es merke und aus gutem Grund tu? Ich beschimpfe Mac-Nutzer als verblödede Sektierer, weil sie es meistens sind. Guck dir die Diskussionen hier doch an! "Aber XYZ funktioniert doch auch unter OSX" - "Kann sein, alles andere Stinkt aber trotzdem!" - "Du verstehst nicht: es funktioniert doch!"

            Bei keinem anderem Rant den ich je geschrieben hab, sind jemals so viele Spinner aufgeschlagen von denen ich niemals was gehört hab und wollten mich unbedingt überzeugen wie toll das doch alles wäre.

            Ich habe übrigens nie gesagt dass OSX nur von Idioten benutzt wird. Sagen wir mal lieber: OSX wird nur von Idioten bis aufs Messer verteidigt und hauptsächlich von Idioten verwendet.

            Mit Alt? Welchen Texteditor meinst du? Also bei mir macht weder XCode, noch der Standard-Texteditor, noch das Textfenster in $brauser auf ALT sowas. Einige tun das auf CTRL, andere garnicht. Fest steht: Es gibt keinen Standard und das ist schlimmer als selbst unter Windows (von "vernünftigen" Umgebungen ganz zu schweigen, GTK/Qt-Apps sind da relativ brauchbar vereinheitlicht.).

            btw. speaking about idiots.. es gibt auch nur eine Person die das System mit den Kommentarantworten und Nummern nicht verstanden hat, es nicht schafft auf die Nummern am Kommentar zu klicken und immer händisch aus der Dropdown-Box die falsche Nummer zum Antworten raussucht...

            • #1499: 12.Nov.2010 12:11 von Klump

              Alter, du bist einfach nur beleidigend. Die ganze Zeit. Ja richtig, ich kenne dein tolles Blog nicht und seine Kommentarfunktion.
              Mir muß es hier nicht gefallen, da hast du auch völlig recht. Ich hab's sachlich und konstruktiv versucht, aber du hast keinen Bock darauf einzusteigen. Dann noch viel Erfolg hier.

      • #1493: 10.Nov.2010 11:11 von profmakx

        Ich finds ja kindisch, andere Leute als kindisch zu bezeichnen. Aber das mag nur ich sein.

#1519: 21.Dec.2010 10:12 von Dr. Azrael Tod

Und hier kommt der nächste Megaspaß:
Was macht man wenn man unter OSX etwas an line-in ansteckt und auf die Kopfhörer legen will? Na?
Man installiert sich zusatzsoftware die das entsprechende Soundkartenbit setzt!

http://rogueamoeba.com/freebies/

"LineIn is a simple application for OS X to enable the soft playthru of audio from input devices. In simpler terms, you can use LineIn to play sound coming in through a microphone or any other device plugged in to your Sound In port, just as was once available with OS 9's "Play input through output device" option. "

Danke Crapple!

Geschrieben von: DAT