Distriflame

Ich sollte mir wirklich abgewöhnen auf F!xmbr die Artikel zu lesen und dann anzufangen, elendig lange Antworten zu tippen.

Jedenfalls hat Oliver dort mal wieder das alljährliche Distrivergleichen losgetreten und ich glaube es ist mal wieder an der Zeit auch meine Meinung dazu beizusteuern:

Ich (und das als eigentlich anerkannter Troll^^) versuche mal mich mit dem trollen ein wenig zurück zu halten. Die meisten Distris haben irgendwo ihre Zielgruppe und ich kann nur danach urteilen wie sehr ich in die jeweilige passe.

SuSE hat imho einige nette Funktionen und mit Yast ein ganz nettes zentrales System als Anlaufstelle für Konfiguration. Jedoch bin ich wie immer von .rpm nicht wirklich begeistert. (das ist schonmal der Grund warum ich auf andere Distris mit diesem System überhaupt nicht eingehen werde.) Ich setze Susi also atm. höchstens für Multimedia-Anwendungen, bei denen ich nicht ewig an v4l oder ähnlichem rumbasteln will und mit denen auch Neulinge klarkommen sollen, ein.
Der BuildService gefällt mir als Zentrale Anlaufstelle auch schonmal sehr gut, hat aber bei meinen Test noch etliche Schwächen gezeigt die einfach so noch nicht tragbar sind. Wenn da noch einiges geschraubt wird, kann man mal drüber reden.
Ansonsten hat Susi auch einige voreinstellungen, die mir so einfach nicht gefallen, das ist aber geschmackssache.

Die anderen RPM-basierenden Distris sind alle nicht so ganz mein Geschmack, ich könnte sSie sicher größtenteils für das gleiche einsetzen, wofür ich Susi verwende, aber ich hab mich "halt dran gewöhnt" und ich sehe zwischen diesen ganzen 08/15 "Anwenderfreundlichen" Distris (Nach ihrem Ziel geurteilt, nicht danach wie gut sie es jeweils erreicht haben.) eh nicht so große Unterschiede (soviel zum starten eines Flamewars...).

Debian ist noch immer mein alltime-fav. ich finde schon dpkg und dselect einfach nur genial und die von haus aus unterstützten repos sind Umfangreich genug um wirklich viel damit anfangen zu können.
Auch die Voreinstellungen und ähnliches finde ich bei Debian fast immer brauchr und mit den verschiedenen Zweigen hat Debian meiner meinung für die meisten Einsatzgebiete irgendwo das passende Hilfsmittel. Leider ist Debian dank fehlendem, zentralen configurationstool eher weniger dazu geeignet von kompletten Neulingen verwendet zu werden, daher kann ich meinen Kunden nur sehr selten dazu raten. Es IST einfach, wenn man weiß was man macht, aber es sieht für windows-gewohnte user einfach nicht einladend aus.

*Buntu, naja, was soll ich dazu sagen? es ist halt debian mit vielen Aufsätzen... mir muss nicht gefallen wie sich die Firma dahinter verhällt oder dass teilweise schon .debs auftauchten, die nichtmehr auf Debian laufen (letzteres geht GARNICHT) aber es ist derzeit einfach meine "Weapon of choice", wenn ich irgendjemandem, der sich überhaupt noch nicht mit Linux befasst hat, das Betriebssystem nahebringen will.

zu den BSDs kann ich atm nicht viel sagen, dazu hab ich einfach noch nicht die nötige Erfahrung damit. (einzig einige Installationsversuche auf meinem altem Jornada 520, wenn wer das irgendwo mal geschafft hat, dann bitte melden!)

Geschrieben von: DAT
Vorheriger Artikel
Flaschen die auf DRM setzen
Nächster Artikel
F!xmbr ist TOOOOOOT