Lenovo Yoga 900
Kategorien: tech Tags: tech Spielzeug Lenovo Yoga 900 PC Hardware Gadget -Ich habe Spielzeug gekauft.
Da könnte ich jetzt mit Beschreibungen anfangen und erst später enthüllen welches Gerät jetzt meine albernen Anforderungen einigermaßen erfüllt, aber im Titel steht’s ja bereits:
Lenovo Yoga 900
i7-6500U
256GB SSD
16GB RAM
"QHD"-Display (3200x1800px)
Warum? Also abseits von “weil ich kann!” jetzt?
Das “alte” Asus T100TA war schön. Klein, ausreichend für die meisten meiner Spiele (UT2K4, Oblivion, FTL, ansonsten noch älteres), perfekt um bequem auf dem Sofa zu sitzen und Zeugs zu spielen oder zu surfen.
Was ich damit nicht tun konnte? Alles was irgendwie produktiv ist und/oder nicht größtenteils auf meinem Server läuft. 2GB RAM und 64GB Speicherplatz wurden dann im Laufe der Zeit doch arg zum Hindernis. Da half auch die 200GB µSD-Karte im Slot nur temporär weiter. Und eigentlich sind 10 Zoll Bildschirmdiagonale dann auch etwas arg klein - vor allem da heutige 13-Zoll-Geräte fast schon im selben Gewicht kommen (mein Yoga ist 200g schwerer als das T100, merkt man subjektiv durch den Größenunterschied nicht wirklich)
Ich hab' wirklich lange vergleichbare Geräte angesehen und die technischen Daten abgewogen. Die Entscheidung für genau dieses fiel dann eher kurzfristig, da ich das Gerät für ein paar hundert Euro unter dem aktuellen Neupreis gefunden hatte (Ausstellungsstück plus Ebay-Aktion die Rabatt auf $elektrogeräte gab)
“Eigentlich” hätte es wohl eher das billigere Asus UX360UAK werden sollen, aber das war zu dem Zeitpunkt in Deutschland eh noch nicht erhältlich.
Achja, Nebeneffekt: die Kiste ist jetzt in den meisten Belangen mindestens dem Mini2.0 gleichwertig, den ich als Spielerechner eingeplant hatte. Endlich kann ich “alles” auch auf dem Sofa spiele. (Zumindest alles was keinen Joystick oder wirklich hochfrequente/genaue Mauseingaben braucht - meine Razer Orochi hat auch ihre Grenzen auf weichen Unterlagen)
Negatives?
Dass die Kiste also generell schon ziemlich schick ist und ich sie wohl kaum wieder hergebi', steht erstmal außer Frage. Es wäre sicherlich leichter die positiven Aspekte zu sammeln, trotzdem will ich mal versuchen die negativen Punkte zu notieren. Für alles andere könnt ihr ja auch den Hersteller fragen.
- Der SD-Slot ist, statt 32mm, nur ca. 15mm tief. Das nervt total, weil ich gerne meine 200er Karte einfach weiter im Gerät stecken haben wollte1.
- Strom erhält die Kiste nur vom Namen her per USB. Lenovo liefert ein Netzteil das den einzigen USB2-Port 20V legt und nur mit diesem speziellen Kabel mit zusätzlicher Nase auf der Notebookseite funktioniert. Man kombiniert also die Nachteile eines herkömmlichen 08/15-Netzteiles, mit keinem der Vorteile die man mit richtiger Stromversorgung über USB Typ-C hätte.
- Es hat einen Lüfter. Einen leisen solchen und diesen “Fehler” wird natürlich jede andere Kiste mit richtigem i7 genauso haben. Aber es ist, verglichen mit dem T100 ist es schon irgendwie ein deutlicher Nachteil.2
- Keinen Display-Ausgang zu haben ist ein krassier Nachteil. Also vermutlich keinen… Lenovo sagt dass man über den USB-C-Port Displays anschließen könne, wenn es wirklich nur USB ist (was am Gehäuse so indiziert ist) geht das aber nur mit WIRKLICH schrottigen USB-Grafikkarten. Wenn es hingegen [Thunderbolt 3](https://de.wikipedia.org/wiki/Thunderbolt_(Schnittstelle)#Thunderbolt_3) wäre (da sollte normalerweise das passende Logo am Anschluss sein), gänge das ziemlich gut. Es gibt nur von Lenovo keine Aussage dazu.3
- der Akku könnte größer sein - bzw. ist er für dieses QHD-Display und CPU/RAM wohl doch etwas unterdimmensioniert. Mit Spielen wie Dragon Age Origins bekomme ich den Akku laut Prognose in reichlich 3h leer gesaugt (während der Lüfter permanent auf Hochlast dreht), mit Videostreaming im Browser reicht es immerhin für mindestens 4h. Zum rumtippen, Blogpost schreiben und Surfen sollte ich weit über 10h hinkommen, vlt. sogar 12 wenn ich die Helligkeit runter drehe. - trotzdem völlig ausreichend, vor allem da ich eh zu >90% der Zeit auf meinem Sofa sitze und jederzeit Strom nachladen kann.
- Das Display hat fast 280 DPI - das sieht auf dem Papier hübsch aus, bringt aber halt überhaupt nichts im Vergleich mit einem Full-HD-Bildschirm. Ich habe gute Augen, aber so gut sind sie halt nicht (wie auch bei niemandem sonst). Bei Akku und Preis hilft das jedenfalls auch nicht.
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Ich habe mir mit einem halb-tiefen Adapter ausgeholfen, leider gibt’s die nicht in genau dieser Tiefe und ich musste die Version für ein Crapbook Pro Retina 13" nehmen, welche immernoch 1mm aus dem Gerät ragt und MEHR ALS 20 FICKENDE EURO kostete. 20€ für einen rein passiven Adapter! - Crapple-Preise halt ↩︎
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Es wäre interessant gewesen wie performant da die m7-Kisten (z.B. m7-6Y75) im Vergleich sind, bzw. jetzt i7 da Intel das in der 7. Generation ja jetzt auch unter diesem Label verkauft. Technisch sind sie ja wohl auch ziemlich das selbe, obwohl sie weiterhin 3W TDP statt die 15W der normalen Notebooklinie rauswerfen - nur halt passiv gekühlt und ständig gedrosselt weil Temperatur. Aber da habe ich nirgendwo aussagekräftige Vergleiche gefunden, so dass mir das Risiko zu hoch war. Und dann verkauft die Dinger eh keiner mit 16GB RAM. ↩︎
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es macht allerdings kaum Sinn da nur USB-C ohne Thunderbolt verbaut zu haben und sollte es irgedwann mal bezahlbare Adapter geben, werde ich das bestimmt ausprobieren. ↩︎