Entdecke Unmöglichkeiten
Tags: Dresden PC Softwareschrott Technik -Bereits im Laden zweifelt man teilweise warum eine Schranktür in weiß tatsächlich wie groß ausgepreist 45€ kostet aber alle anderen Varianten, egal ob komplett verspiegelt oder einfach nur schlicht Furnier des Typs "Nachbildung Birke" plötzlich 85€.
Wenn man sich dann noch zuhause mit der Ikea-Software rumschlagen will, wird es endgültig verwirrend. Der erste auffällige Punkt ist, wie gut Ikea seinen "Home Planer FY09" auf der Seite versteckt hat. Warum muss man erst eine genauen Teil des Angebotes auswählen (z.B. Pax-Schlafzimmerschränke um dort auf einen "Pax Planer" verwiesen zu werden, der sich dann als "Home Planer" entpuppt) nur um eine Software zu erhalten die für das ganze Möbelangebot gleich ist?
Naja, lassen wir uns davon nicht abhalten.. die Software ist schnell installiert und funktioniert sogar auf dem PC hier besser als in der Ikea-Filiale. Die fehlenden Anfasser z.B., die beim verschieben von Einlegeböden (ohne die lässt sich die Endposition wirklich mies einschätzen) werden hier endlich angezeigt, was die Handhabung ziemlich verbessert. Vermutlich war wohl noch eine veraltete Version im Laden installiert... schon etwas peinlich.
Jetzt würde man eine Weile herumspielen, seine Schränke virtuell zusammenbauen und dann einfach aufs Diskettensymbol zum Speichern klicken... doch was ist das? Nutzername und Passwort zum Speichern benötigt? Ah.. die Kiste will auf dem Ikea-Server speichern um dem Kunden auch den Zugriff aus der Filiale zu ermöglichen.
Klingt ja erstmal nicht schlecht, legen wir mal ein Profil an... Also Defaultdaten eingegeben. (Warum auch immer Ikea es als dringend nötig findet für jeden Nutzer die vollständige Anschrift zu sammeln will ich lieber auch nicht wissen... sowas sollte man gefälligst erst bei bestellungen abfragen.)
Und schon stehen wir an der nächsten Hürde. Mein Standardpasswort ist mit 6 Zeichen zu kurz also nehme ich ein längeres, doch dieses enthällt im Gegensatz zum ersten keine Zahlen, was Ikea auch wieder anmeckert. Herzlichen Glückwunsch Leute, ihr habt auch ein Passwortsystem erzeugt bei dem sich jeder Standardnutzer einen Zettel ins Portemonais oder so legen wird um auch im Laden noch zu wissen welches Passwort er gewählt hatte. Das erhöht die Sicherheit bestimmt ungemein. -.-
Nach einer endlich geglückten Registration (Zum Glück ist das Captcha nicht ganz so mies wie andere, so oft wie man es wegen permanenter Fehler eingeben muss würde das sicher nerven.) stehen wir erneut vor einem Problem: Man registriert sich bei Ikea mit Vor-+Nachname, E-Mail und Passwort.
Es gibt zwar in der Eingabemaske einen Punkt "2 Benutzernamen eingeben" aber das einzige Feld in diesem Abschnitt ist ein doppeltes Eingabefeld für die E-Mail-Adresse. (noch etwas das mich schon immer aufgeregt hat... deutlich lesbare Felder muss ich nicht wiederholt eingeben, ich kann sehen ob ich mich vertippt hab)
In der Software werde ich natürlich nach Benutzername+Passwort gefragt, was ich natürlich nicht habe. Weder E-Mailadresse noch Vorname, Nachname oder eine beliebige Kombination funktioniert als Benutzername. An dieser Stelle hatte selbst ich genug von diesem Blödsinn und habe den Mist via "Speichern unter" (ja sowas gibt es auch noch, wenn auch nicht als Symbol im Hauptinterface) auf die lokale Festplatte geschrieben.
Wenn man nicht in der Lage ist funktionierende Software zu schreiben sollte man es lassen. Selbst bei den schlechtest denkbaren Tests dieser Software hätte dieser Blödsinn auffallen müssen.
Importierte/Alte Kommentare:
#1022: 31.Dec.2008 02:12 von Markus
Mein Standard-Password wird von einigen Anbietern angemeckert, weil es Sonderzeichen enthält...
#1023: 31.Dec.2008 03:12 von Dr. Azrael Tod
Ist doch super.. andere meckern wenn es keine Sonderzeichen enthällt.
Ich finde es immer peinlich wenn so offensichtliche Dinge einfach nicht richtig durchdacht sind. Man will wahrscheinlich garnicht wissen wie oft ein Ikea-Nutzer sein aufgeschriebenen Benutzernamen und Passwort als Zettel am Rechner in einer Filiale liegen lässt.
Viel sinnvoller wäre es z.B. gewesen die Top10 der meistvergebenen Passwörter abzufangen und einzigst die Länge des Passworts auf etwas vernünftiges zu beschränken.
#1024: 15.Apr.2009 03:04 von Das Badetuch für Passwörter - Adrians Blog
[...] Konzept jedoch auch für Passwörter funktioniert, war mir neu, aber Frank Steiner konnte mir da weiterhelfen, in dem er seine Leser wissen lässt: „Mein Standardpasswort ist mit 6 Zeichen zu kurz also nehme [...]
#1025: 15.Apr.2009 05:04 von Dr. Azrael Tod
o0 die Seite gabs doch schonmal (sogar mit recht kurzer Diskussion, bei der irgendwem die Argumente ausgingen.)