CeBIT 2008 - Teil 1

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Wie auch schon andere bemerkten war Samstag so ziemlich der ungünstigste Zeitpunkt um bei der CeBIT aufzuschlagen. Da mir aber leider ebenso wie der großen, grauen Masse an anderen, privaten Technikjunkies kein anderer Tag zur Verfügung stand, hab ich mich mal ins Getümmel gestürzt und bin mit Freundin, Presseausweis und großem Rucksack losgefahren um mir das ganze mal anzutun.

Mein Bericht wird sich in folgende Teile gliedern:


  • Teil 1: (ja das ist dieser) - grobe Übersicht über die Veranstalltung, Ablauf und Anreise


  • Teil 2: die "Jobbörse" und ähnliche Dinge, die vollends daneben waren


  • Teil 3: Produkte die mir aufgefallen sind



Die Anfahrt war schonmal das erste Erlebnis. Wenn man als Student unterwegs ist, hat man natürlich nicht viel Geld zur Verfügung. (Den Eintritt kann man sich zum Glück sparen, Presseausweise,Veranstaltungen der eigenen Hochschule und ähnliche Quellen für Freikarten machen es möglich.) Also sucht man schon Wochen vorher nach einer geeigneten Transportmethode. Wir haben uns nach langem Überlegen dazu entschlossen schon halb 4 aufzustehen (An dieser Stelle geht ein netter Sondergruß an meinenLieblingssender Sunshine Live, der ebenfalls auf der CeBIT vertreten war: "Guten Morgen Liebe Studenten".) und gegen 4 Uhr von Dresden Mitte aus per Bahn zu starten um dann pünktlich halb 12 inHannover zu sein. ( BTW: Warum hat der Bahnhof in Leipzig Öffnungszeiten für das Klo? -.- Wehe es muss mal wer zwischen 0 und 6 Uhr pinkeln.) Endlich an der Messe angekommen (Zum Glück passten wir beide noch zusammen in die Metronom-Bahn, sehr viele andere Gruppen wurden getrennt und mussten 30min auf die nächste Bahn warten.), hatten wir das Glück, dass wir schon Karten hatten und nicht erst noch ewig anstehen mussten.
Die Messe selbst empfand ich weitestgehend als Enttäuschung, an jeder Ecke sah man die selben langweiligen und seit Jahren Produkte und nur sehr wenige schafften es sich daraus hervor zu heben. Die meisten versuchten es über das Verteilen von Werbeartikeln, was meiner Meinung aber eher Tütensammler anlockt als die "Entscheider", die auf so einer Messe gern gesehen wären. (Den Sinn der Tüten für die Leute, die sie umherschleppten entzieht sich meinerKenntnis, meine Freundin stimmte mir da zu, gab aber auch gleich zu bedenken: "So eine Tüte von Razer hätte ich auch gerne". Da ich ihr da nicht wirklich widersprechen kann muss ich es wohl einsehen, sinnloser Plunder als Werbegeschenk wirkt.)
Man konnte die Hallen eigentlich in 2 Gruppen einteilen. In der einen befanden sich die Hersteller von Spiele-Hardware und ähnlichem, die auch jede Menge Werbegeschenke verteilten und um deren Stände sich die Geeks beinahe gegenseitig platt getrampelt haben und in der anderen Gruppe (nebenbei die erheblich größere) Befanden sich Hersteller vonSicherheitsoftware, Netzwerkzubehör oder ähnlichen Dingen, die für Spielsüchtige Jugendliche völlig uninteressant sind.
Man merkte auch jederzeit wo man sich gerade Befindet, einfach indem man gezählt hat, wieviele Ellenbogen man innerhalb der letzten 3 Minuten in die Magengrube bekommen hat.

Wenn die Leute gewusst hätten, dass es am Stand von Oracle hübsche, schwarze Mousepads und Minzdrops gegeben hat...
Geschrieben von: DAT
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